Webflow vs. WordPress

Hannes Haderer
Founder & Digital Designer
15.8.2023
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Wenn du dich fragst, ob du Webflow oder WordPress für dein nächstes Websiteprojekt verwenden sollst, bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag werde ich die Vor- und Nachteile beider Plattformen diskutieren und dir helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

System und Funktionalität

Webflow und WordPress verfolgen unterschiedliche Ansätze. Webflow ist ein geschlossenes System, bei dem du Pläne direkt buchen und das Hosting unmittelbar über Webflow beziehen kannst. I

m Gegensatz dazu ist WordPress ein Open-Source-System, welches Entwicklern ermöglicht, Erweiterungen dafür zu erstellen. Dies stellt einen der Hauptvorteile von WordPress dar. Allerdings kann dies auch zu Problemen führen, vor allem wenn Plugins nicht mehr aktualisiert werden oder inkompatibel sind.

Da WordPress oft erweitert werden muss, um bestimmte Funktionalitäten zu erreichen, kann das Dashboard schnell unübersichtlich werden.

Zudem sind viele hochwertige Plugins kostenpflichtig. Es ist daher wichtig, zu Beginn eines Projekts zu planen, welche Erweiterungen benötigt werden.

Funktionalität

Webflow bietet viele Funktionen "out of the box". Der Webflow-Designer ist intuitiv und ermöglicht es Benutzern, fast alles zu erstellen, ohne den Editor zu verlassen. Bei WordPress musst du oft zwischen verschiedenen Tools wechseln, um alle Aspekte deiner Website zu bearbeiten.

Eine große Stärke von Webflow sind beispielsweise die Animationen. Man kann in Webflow direkt im Designer alles bis ins kleinste Detail animieren.
Diese Funktion ist in Webflow direkt integriert und harmoniert perfekt mit allen anderen Funktionen, die Webflow bietet. Bei WordPress müsste man auf kostenpflichtige Plugins zurückgreifen, um annähernd eine solche Funktionalität im Animationseditor zu erreichen.

CMS-System

Das CMS-System in Webflow ist sehr umfangreich, und das Einbinden von dynamischen Inhalten funktioniert ebenso problemlos. Dies liegt wiederum daran, dass diese Funktion fest im Webflow-System integriert ist.

Webflow arbeitet hier mit CMS Collections – dies sind Datenbanken, in denen man die Posts hinterlegt. Beispielsweise könnte ich eine eigene CMS Collection für meine Blogposts anlegen – gleichzeitig könnte ich dies aber auch für ein Teamverzeichnis nutzen.
Nun ist es so, dass ein Blogpost ein anderes Design und eine andere Funktionalität als eine Teamseite benötigt.
Dies ist durch die getrennten CMS Collections in Webflow möglich.

Möchte ich diese gängige Funktionalität in WordPress erreichen, hilft ein weiteres Plugin namens ACD (Advanced Custom Fields) Abhilfe.
Mit diesem Plugin ist die gleiche Funktionalität wie in Webflow erreichbar. Zudem bietet Webflow hier die Möglichkeit, solche CMS Collections dynamisch auf allen statischen Seiten einzubinden und eigenen Stil zu verwenden.

Hosting und Wartung

Beim Thema Hosting und Wartung unterscheiden sich die beiden Plattformen stark.

Bei Webflow ist alles in deinem Plan enthalten. Bucht man also einen Plan bei Webflow, kann man sofort mit der Erstellung der Website beginnen. Der Workspace bei Webflow hat sofort alle wichtigen Funktionen integriert. Dies reicht vom Hosting über Backups bis zu SSL-Zertifikaten. Bei WordPress musst du dich selbst um das Hosting und die Wartung kümmern. Du musst dich für ein geeignetes Hosting entscheiden, benötigst Integrationen für SEO, Backups, Security, usw.

Du hast keinen Provider, der sich um die technischen Details deiner Webseite kümmert. Das bedeutet, dass du selbst für Backups, Sicherheitsupdates und andere Wartungsaufgaben verantwortlich bist. Dies bringt einige weitere wiederkehrende Arbeiten für deine Webseite mit sich – du musst dich um Updates kümmern und diese im Voraus prüfen, ob sie keine Probleme in deinem System verursachen. Deine Backups müssen nicht nur laufen, ich empfehle auch regelmäßig zu testen, ob diese auch nach einem Restore funktionieren. Dies sind alles Arbeiten, die deinem Unternehmen keinerlei Vorteile auf der Webseite bringen, sondern lediglich das "Am Leben Erhalten" der Webseite bedeuten.

Da WordPress so stark individualisierbar ist und eigentlich jede WordPress-Installation anders ist, ist es auch nicht möglich, einen großen Provider zu haben, der sich um deine Installation kümmert. Möchtest du dich nicht selbst um diese Themen kümmern, benötigst du externe Unterstützung, die sich um deine WordPress-Seite kümmert.

Meine Kunden, die Webflow verwenden, müssen sich nie um irgendwelche technischen Themen der Webseite kümmern – ich mache das auch nicht. All das macht Webflow, auch dieser Service ist im Gesamtpaket bei Webflow enthalten.

E-Commerce

Wenn es um E-Commerce geht, hat WordPress mit Plugins wie WooCommerce definitiv die Nase vorn. Durch die starke Individualität von WordPress ist es möglich, jegliche Systeme an deinen Shop anzubinden.

Webflow hat zwar auch ein E-Commerce-System, aber es ist nicht so flexibel oder erweiterbar wie das von WordPress. Hat man eine Webseite auf Webflow und möchte ein paar Produkte auf seiner Webseite anbieten, reicht diese Funktionalität in der Regel aus. Ist der Shop aber dein Hauptgeschäft, würde ich nicht zu Webflow raten.

Hier wäre eher die Frage "WordPress vs. Shopify".

Kosten

Die Kosten können je nach deinen Anforderungen variieren. Dadurch, dass du WordPress erweitern musst und verschiedene Integrationen benötigst, musst du neben individuellem Hosting auch diese Kosten mit einberechnen.

Deswegen kann man hier keinen pauschalen Preis einer WordPress-Webseite nennen.

Bei Webflow gibt es eine klare Preisstruktur.

Webflow bietet verschiedene Pläne an – die relevantesten sind der Basic Plan und der CMS Plan:

Basic Plan (ohne CMS-Funktionalität): 14$ im Monat bei jährlicher Zahlung.
CMS Plan (den ich empfehlen würde): 24$ im Monat bei jährlicher Zahlung.

Fazit

Die Entscheidung zwischen Webflow und WordPress hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab.

Wenn ihr eine Webseite benötigt, deren Ziel es ist, neue Kunden zu generieren und einen hochwertigen Eindruck nach außen zu vermitteln, und nicht zu viel Zeit in technische Aspekte der Website sowie deren Wartung investieren wollt, könnte Webflow die richtige Wahl sein.

Wenn du jedoch eine erweiterbare Plattform mit vielen Plugins und Integrations- sowie Anpassungsmöglichkeiten suchst, könnte WordPress besser für dich geeignet sein.

Jedes Projekt ist individuell, und so muss auch individuell bewertet werden, welche Plattform am besten funktioniert. Buche gerne bei mir einen Termin, und ich unterstütze euch unverbindlich bei der Auswahl eures perfekten CMS-Systems.

Ich hoffe, dieser Blog-Post hat dir geholfen, die Unterschiede zwischen Webflow und WordPress besser zu verstehen und eine informierte Entscheidung zu treffen.

Wenn du weitere Fragen hast oder spezifische Anforderungen für dein Projekt besprechen möchtest, zögere nicht, dich zu melden.

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Hannes Haderer
Founder & Digital Designer